ZUBEHöR: Nachbauanleitung: GoodYear-Luftschiff

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4 Std.
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(zusätzliche)
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klicken um das Bild vergrössert zu erhalten Goodyear-Blimp
Entwurf: Frank Rehberg
Widmung: Dieses Modell widme ich meinen beiden wunderbaren Töchtern und meiner am 11.10.2011 durch einen unverschuldeten Autounfall getöteten Frau.

Einleitung:
Was ist ein Blimp ? Bis ich mich mit diesem Modell befasst habe gab es für mich eigentlich nur den Begriff Zeppelin oder ggf. Luftschiff. Zugegeben dieses Modell hebt sich schon erheblich von den anderen Kartonmodellen dieser Webseite ab, denn eigentlich haben wir hier bisher nur Modellgebäude und Zubehör aus dem nächsten Umfeld der Rennbahn veröffentlicht. Allerdings kann man bei Fernsehaufnahmen vieler großen Sportevents auch schon mal einen Zeppelin am Himmel entdecken der dann dem Fernsehzuschauer phantastische Kamerabilder aus der Vogelpersektive bietet. Warum sollte sich also nicht solch ein Schmuckstück als optischer Blickfang über einer fest aufgebauten Modellbahn gut machen ?
Anders als bei den bekannten Gebäudemodellen fand ich hier eine ganz neue Herausforderung was die Konstruktion der Oberflächenabwicklung betrifft. Aber das soll ja nicht euer Problem sein. Wie immer haben wir für euch hier einen kompletten Bausatz in Form von PDF-Dateien entwickelt der lediglich auf A4-Karton ausgedruckt und dann nach unserer bebilderten Anleitung zusammengebaut werden muß.
Nun aber zurück zu der Frage "Was ist ein Blimp ?"
Bei meinen Recherchen bzw. auf der Suche nach Bildmaterial für die Erstellung der Rumpfabwicklungen fand ich heraus das die heute zu Werbezwecken verwendeten Luftschiffe sich konstruktionstechnisch erheblich von den klassischen Zeppelinen der 30er Jahre unterscheiden. Während frühere Luftschiffe eine tragende Struktur (meist aus Aluminium) besaßen, sind die heutigen ohne inneres Gerüst (wie ein Ballon) hergestellt. Ihre aerodynamische Form erhalten sie durch die Form der Hülle die durch den Innendruck aufrechterhalten bleibt. Diese heutige Luftschiffsorte wird auch als "Prallluftschiff" (im engelischen Sprachraum aber auch als BLIMP) bezeichnet während die Klassiker als "Starrluftschiffe" klassifiziert werden. Die Firma Goodyear wird häufig auch als Erfinder dieser Luftschiffklasse genannt.
...da kann man ja sogar was lernen, hier auf unserer Webseite ;-)

klicken um das Bild vergrössert zu erhalten Modellbeschreibung:

Zunächst schien es mir fast unmöglich ein Kartonmodell zu entwerfen welches eine runde und gebogene Oberfläche hat. Nach ausgiebiger Recherche und einigen kleinen Tests habe ich mich für die Aufteilung des Rumpfes in mehrere schmale Ringsegemente entschieden. Besonders hilfreich war mir hierbei ein Online-Tool das die Abwicklung von beliebigen Kegeln grafisch und mit genauen Wertangaben macht.
Da wir i.d.R. über der Bahn einen "freien Himmel" (also ausreichend Platz) haben und in diesem Fall selbst ein großes Modell nicht den Blick auf wichtige Streckenabschnitte versperren kann, entschied ich mich das Modell in einem durchaus "beeindruckenden" Größenverhältnis zu bauen. Der fertige Blimp ist ca. 65cm lang und hat an der mitteleren Stelle einen Durchmesser von gut 18cm. Dennoch würde er maßstäblich gesehen in der Realität wohl zu den "Kleinen" in seiner Klasse gehören.

klicken um das Bild vergrössert zu erhalten Der Rumpf wird aus neun einzelnen Segmenten zusammengebaut.
Los gehts !

Der Bau der einzelnen Segmente an sich ist relativ einfach, da es sich um große Einzelteile handelt. Wir beginnen mit den drei vorderen Segmenten des Blimps. In diesem Teil der Anleitung beschreibe ich ausführlich den Bau eines Rumpfteils. Alle anderen Rumpfabschnitte werden nach dem gleichen Verfahren zusammengebaut und unterscheiden sich lediglich im Neigungswinkel der Außenwandung. Jedes Rumpfbauteil besteht aus zwei Ringen und einem Außenwandstück. Ein Ring ist mit Klebelaschen versehen, der andere nicht. Beide Ringe werden übereinander geklebt um eine bessere Versteifung zu erzielen.
klicken um das Bild vergrössert zu erhalten Schritt 1
Die zwei Einzelteile A1-a und A1-b werden zu einem langen Streifen zusammengeklebt.
Dannach werden beiden Ringe R-A1 aufeinandergeklebt. Anschließend wird der Streifen A1 wie links zu sehen zu einem Kegelstumpf verklebt.
Die Fotos unten zeigen die gleichen einzelnen Schritte nur für Bauteil A2.
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klicken um das Bild vergrössert zu erhalten Nachdem wir Segment A1 fertiggestellt haben werden A2 und A3 auf die gleiche Weise gebaut. Einziger Unterschied: Die Oberfläche von Bauteil A3 besteht nur aus einem einzigen Teil

klicken um das Bild vergrössert zu erhalten Schritt 2
Bauteil A4 wird wie im Bild links zu sehen zu einem Kegel zusammengeklebt.
Da es den Abschluss bildet und auch recht klein ist, kleben wir bei diesem Teil kein Ring ein, sondern befestigen es direkt auf A3.
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klicken um das Bild vergrössert zu erhalten Schritt 3
Jetzt erfolgt der Zusammenbau der vier Bauteile und fertig ist die Frontpartie des Rumpfes.
Die nebenstehnde Zeichnung zeit die Montage der Bauteile nochmals.

klicken um das Bild vergrössert zu erhalten Weiter geht es mit den vier hinteren Rumpfsegmenten.
Hierzu wird genauso, wie in den bisherigen Schritten beschrieben, jedes der 4 Rumpfstücke zusammengebaut.

klicken um das Bild vergrössert zu erhalten Schritt 4
Das Mittelsegment hat als einziges Rumpfstück eine zylindrische Form. Die Wandfläche wird ebenfalls aus zwei Teilstücken zusammengesetzt. Im Gegensatz zu den anderen Segmenten wird bei diesem Teil auf beiden Seiten ein Ring eingeklebt.

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klicken um das Bild vergrössert zu erhalten Schritt 5 und 6
In diesen Schritten werden Mittelteil und beide Rumpfstück miteinander verklebt.
Hiermit wäre bereits der Bau des Rumpfes geschafft.
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klicken um das Bild vergrössert zu erhalten klicken um das Bild vergrössert zu erhalten klicken um das Bild vergrössert zu erhalten Höhen- und Seitenruder
Auf Blatt x finden wir die Bauteile für den Bau des Höhen- und Seitenruders.
Zuerst werden die 4 Ruderflächen wie auf den nebenstehenden Bildern zu sehen zusammengeklebt. Die Klebelaschen der 4 Teile werden später durch entsprechende Verbindungsstücke verdeckt werden.
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Montage des Höhen- und Seitenruders
Zunächst wird ein einzelnes Höhenruder mit den zwei vorhandenen Klebelaschen am Rumpf angeklebt. Anschließend werden die drei restlichen Höhen- und Seitenruder mit den Verbindungsstücken aneinandergeklebt. Dann werden diese drei Teile zusammen provisorisch um den Rumpf gelegt und die ggf. überstehenden Bereiche der Verbindungsstücke die an das schon montierte Höhenruder heranreichen so gekürzt, dass sie passend an das montierte Teil anschließen. Nachdem die gewünschte Paßgenauigkeit auf diese Weise gegeben ist kann man diese Teile ebenfalls ankleben.
Mit Diesem Schritt haben wir nun den Rumpf unseres Blimps fertiggestellt (Bild rechts).
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Passagierkabine

Nachdem unser Luftschiff nun schon Form angenommen hat, geht es daran die Feinheiten auszugestalten. Hierzu gehöhrt natürlich eine perfekte Passagierkabine, denn es soll sich ja nicht um ein unbemanntes Flugobjekt handeln.
Ich habe mir eine Kabine ausgedacht die 6 Personen aufnehmen kann (unser Blimp ist ja nicht der größte).
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Zuerst werden alle Einzelteile der Kabinenwand ausgeschnitten und vorgefalzt. Dannach werden dann die Fensterflächen ausgeschnitten um sie mit Folie hinterkleben zu können. Die Vorder- und Seitenwand der Kabine kann nun mit dem Unterboden zusammengebaut werden. Die Rückwand wird jedoch noch nicht montiert um noch die Inneneinrichtung einkleben zu können. Anschließend kann man die innere Bodenwanne (Riffelblechoptik) zusammenbauen (aber auch noch nicht einkleben)
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Sitzplätze
Für die Ausgestaltung des Innenraumes habe ich ein Cockpit und drei Sitzreihen mit je zwei Schalensitzen vorgesehen.
Die Sitzschalen werden wie auf dem Bild rechts zu sehen zusammengebaut:
Zuerst die Rücklehne längst knicken und doppelt umkleben (damit auch beide Seiten farbig werden). Der fertig getrocknete Kartonstreifen wird dannach über eine Tischkante (oder Lineal) gezogen und formt sich dadurch bereits rund vor. Durch diesen Trick läst sich die Lehne dann einfacher um die Sitzfläche kleben. Hier ist etwas Geduld angesagt denn Lehne und Sitzfläche werden einfach (stumpf, also ohne Klebelaschen) miteinander verklebt. Man hält die Bauteile solange zusammen bis der Kleber fest ist.
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Bild links: Jetzt wird der Sitzträger (ein einfaches trapezförmiges Bauteil) zusammengebaut und die fertigen Sitzschalen dann darauf (je zwei) befestigt.

Das runde Bodenstück wird mit Cockpit und einem Sitzträger vervollständigt. (Bild rechts)

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Die Crew
Weil ich auch einen Piloten in das Cockpit setzen wollte, habe ich einfach auf einen Treckerfahrer aus dem Sortiment der Firma SIKU (Farmerreihe in 1:32) zurückgegriffen. Ein Stück Draht so gebogen das er wie ein Steuerknüppel aussieht und diesen dann mit Sekundenkleber an die Hände der Figur geklebt. Nun wird unser Pilot noch mit Kraftkleber auf seinen Sitz gezwungen und schon kann das fertige Cockpitmodul auf die innere Bodenwanne und dannach alles zusammen in die Kabine geklebt werden.
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Nach diesem Schritt kann nun endlich die Rückwand in die Kabine montiert werden. Fertig ist unser Passagierraum ! Die Klebelaschen am Dach werden nach außen gebogen und helfen später eine gute Verbindung mit dem Rumpf zu erreichen.
klicken um das Bild vergrössert zu erhalten Farbliche Gestaltung
Bevor wir mit dem Ankleben der Passagierkabine fortfahren, wird der gesamte Rumpf zunächst mit silberner Acrylfarbe (sehr gute Deckkraft bei geringem Wasseranteil) angestrichen. Anschließend kann die Kabine samt Pilot mittig unter den Rumpf (Mittelsegment) angeklebt werden.
Werbung macht den Unterschied
Nachdem die silberne Acrylfarbe gut durchgetrocknet ist können wir das passende Goodyear-Dekor separat ausdrucken und dann damit die Höhen- und Seitenruder bekleben. Für beide Rumpfseitenwände haben wir ebenfalls die entsprechnde Beschriftung gemacht.
Tip: Wenn man das Werbedekor / Logos auf einem Farblaserdrucker ausdruckt wird die Oberfläche leicht glänzend wodurch m.E. ein realistischeres Resultat erzielt wird.
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Download der Bau-Vorlagen im Maßstab Optimaler Maßstab für:
EVO, UNI132 und NINCO etc.

Hier unten sind die Bau-Vorlagen als PDF-Datei zum Download abgelegt.

Durch die PDF-Datei sollte das Resultat des Ausdrucks auf jedem Drucker gleich sein (Maßstab).
Alles was ihr machen müßt ist auf die Grafik (Miniaturansicht des Bastelbogens) links zu klicken. Es sollte sich dann (je nach verwendetem Internetbrowser und Rechnerkonfiguration) die Vorlage im Browser öffnen, bzw. direkt mittels Option SPEICHERN auf euerem Rechner ablegen lassen. Anschließend könnt ihr sie dann mittels Farbdrucker auf Karton (160g/qm) ausdrucken.


Zum Lesen der PDF-Dateien benötigt Ihr den Acrobat Reader.


klicken um die Bauvorlagen als PDF zu erhalten Hier links sind alle Bauteile als PDF-Datei zu finden, die für den Bau des Rumpfes benötigt werden. (PDF-Datei mit 16 Seiten)
Manche Seiten müssen doppelt ausgedruckt werden (ist dann auf der Seite vermerkt).

klicken um die Bauvorlagen als PDF zu erhalten Hier links sind alle Bauteile als PDF-Datei zu finden, die ihr für den Bau der Kabine benötigt. (PDF-Datei mit 2 Seiten)

klicken um die Bauvorlagen als PDF zu erhalten klicken um die Bauvorlagen als PDF zu erhalten klicken um die Bauvorlagen als PDF zu erhalten Hier links sind drei PDF-Dateien zu finden die für die Werbebeschriftung des Rumpfes benötigt werden.
(Die ersten beiden bestehen aus je 2 Seiten die letzte PDF-Datei aus einer Seite)







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