Dioramen: Nachbauanleitung: Kioskdiorama

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3 Std.
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klicken um das Bild vergrössert zu erhalten Kiosk-Diorama 60er
Entwurf: Henning Möller

Beschreibung:
Nachdem Henning hier bereits als Gastbeitrag den wunderbaren Kiosk der 60er Jahre veröffentlicht hat, fielen ihm immer mehr kleine Details ein, welche am besten in einem kleinen Diorama rund um den Kiosk zur Geltung kommen. Mit viel Liebe zum Detail schuf er eine kleine Bürgersteigszene die den Charme der 60er Jahre wiedergibt. Auch wenn sie heute nahezu verschwunden sind, prägeten Briefkasten und Telefonzelle mit Münzfernsprecher das Straßenbild mancher Stadt. Laßt euch inspirieren und baut euch euere eigene kleine Szenerie.

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Bauanleitung:
Alle Bauteile für das kleine Diorama sind auf 3 DIN-A4-Seiten angeordnet. Zunächst sollte man alles auf ca. 160g schwerem A4-Karton ausdrucken und alle Teile entlang der Falzlinien vorfalzen. Dann werden die einzelnen Teile mit dem Cutter/Bastelmesser ausgeschnitten.
Auf Blatt 2 befindet sich die Bodenplatte. Diese Seite habe ich auf normalem 80g-Papier ausgedruckt und dann flächig auf einen grösseren Karton geeigneter Stärke (hier 3mm) geklebt.

Hier unten könnt ihr ein einziges PDF-Dokument mit den 3 Seiten der Bauvorlagen herunterladen.
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   Bastelvorlagen Seite 1 bis 3
los gehts...
Wir schneiden zuerst die Aussenwandteile der Telefonzelle wie im Bild rechts zu sehen aus. Um die Scheiben besser hinterkleben zu können, verwende ich doppelseitige Klebefolie, die exakt zurechtgeschnitten wird und dann auf die Rückseiten der drei Fensterwände geklebt wird. Ist dies geschehen kann auch die Fensterfläche der "Außenhaut" der Telefonzelle ausgeschnitten werden. (Bild ganz rechts)
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Jetzt werden die Fensterfolien (ich verwende Overheadklarsichtfolie dafür) zurechgeschnitten und auf die Rückseiten der drei Fensterwände geklebt. Da die Inneseite der Telefonzelle durch die großen Fensterflächen sehr gut sichtbar sein werden, müssen wir ein wenig mehr Aufwand treiben und auch die Innenseiten mit einem passenden Dekor bekleben. Hierzu werden die drei Innenseiten allerdings einzeln ausgeschnitten und ggf. an den Rändern rechts und links etwas abgeschnitten. Hier ist mehrfaches probieren erforderlich, da die Breite der Innenwände um die Materialstärke des Kartonmaterials, welches ihr für die Aussenwand verwendet habt, reduziert werden muss. Ein mehrmaliges probieren ob sich die Innendekore deckungsgleich positionieren lassen ist unabdingbar. Wie auf dem Bild zu sehen werden die drei Teile der Innenseiten (beginnend mit der Eingangstür) nacheinander eingeklebt.
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Nun ist es an der Zeit die Rückwand der Telefonzelle zu gestalten. Hierzu hat Henning viele kleine Details (teils doppelt) auf das Blatt gebracht. Um einen dreidimensionalen Effekt zu erzielen, klebe ich die Bateile wie den Fernsprecher und das Telefonbuch und den kleinen Kasten einzeln auf dickeren Karton (1-2mm dick). Den Kasten im unteren Bereich der Rückwand "fülle" ich mit einem 3mm dicken Kartonst&umml;ck. Mit dieser Methode kann ich mir die Verwendung von Klebelaschen ersparen. Auf die gleiche Weise werden die Teile für Dach, Boden und Sockel durch passend zurechtgeschnittene 2mm-Kartonstücke "gefüllt".
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Jetzt wird die Rückwand (Innenseite) wie auf dem Bild zu sehen an die Seitenwände der Telefonzelle angeklebt. Der Boden und Deckel wird mit 2mm-Verstärkungskarton beklebt. Im nächsten Schritt kann nun die Aussenhaut der Telefonzelle zusammengeklebt werden. Durch den dickeren Boden und Deckel kann ggf. auch hier auf die Verwendung von Klebelaschen verzichtet werden (habe sie einfach abgeschnitten). Das Bild ganz rechts zeigtz den Zustand nach einbau des Bodens.
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Nun kann die Innenseite der Rückwand wie auf dem Bild zu sehen an den Boden angeklebt und anschließend mit Klebstoff eingestrichen werden um dann die Außenseite der Rückwand darauf zu legen/klappen. Im nächsten Schritt wird der Deckel man den Rändern mit Kleber versehen und dann an die Wände gedrückt. Zum Abschluß wird noch das (mit Karton "gefüllte") Dach aufgeklebt und die Telefonzelle ist fertig.
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Für den Briefkasten habe ich ebenfalls mehrere Kartonscheiben abgemessen und übereinandergeklebt bis sie die geliche Stärke hatten um den Hohlraum auszufüllen. Wieder konnte ich die Klebelaschen weglassen und einfach das Objekt zusammenkleben. Diese Technik ist insbesondere bei kleinen Teilen ratsam. Da der Briefkasten in der Grundform aus einem simplen Quader besteht, ist f¨r den Deckel ein gesondertes Teil erforderlich (Bild links). Hier wird diagonal vorgeknickt und ein winziger Spalt entlang einer Diagonalen entfernt. Dadurch lässt sich das Bauteil wie ein kleines "Dach" falten. Dazu gibt es ein Bauteil das aus einem "halben Dach" besteht und eas man dann von der Unterseite wie eine Klebelasche einklebt. Das Bild rechts zeigt das fertige Bauteil von der Unterseite. Wenn der Kleber getrocknet ist wird dieses fertige Bauteil einfach auf die Oberseite des Briefkastens aufgeklebt. Nun noch den Kasten auf den Sockel kleben und fertig ist auch dieses Detail.
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Für den Mülleimer hat Henning ein Teil konstruiert welches ähnlich dem Papierkorb am Kiosk zusammengbaut wird. Er wird aus zwei Lagen Karton gebaut. Der Boden wird durch einen Halbkreis gebildet der um 90 Grad zur Wand abgeknickt wird. Der Teil der Papierkorbwand der gerundet werden soll, wird über eine scharfe Kante (z.B. Stahlineal) gezogen und dadurch vorgerundet. Die zweite Lage bildet dann die Innenseite des Müleimers. Sie wird daher andersrum gerundet. Beide Teile sollten vor dem zusammenkleben testweise aneinandergehalten werden und ggf. wird an der Innenwand noch ein schmaler Streifen abgeschnitten (das ist wiederum abhängig von der Materialstärke). Wenn alles passgenau ist, wird der Kleber aufgetragen und die Teile aufeinandergeklebt und ausgerichtet. Der abgewinkelte Boden wird nun auf die gerundete Wand geklebt und passend aussen herum abgeschnitten (wie bei den Papierkörben des Kiosks).
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Als weiteres Detail haben wir ein Blatt mit Mauerdekoren und einer kleinen Parkbank erstellt. Das höhere Mauerdekor wird ausgedruckt und auf einen passenden Karton (z.B. 3mm-Wellpappe von Verpackungen) aufgeklebt. Für die obere Kante der Mauer wird ein ca. 5mm breiter und 3mm dicker Kartonstreifen zurechtgeschnitten und die in die Vorlage eingeklebt. Der fertige Mauerabschluß wird dann oben auf die Mauer geklebt. Die kleinere Mauer iist für die rechte Seite des Dioramas gedacht. Euch ist es natürlich frei überlassen beliebig andere Anordnungen zu probieren. Das Diorama kann ja auf diese Weise ein Unikat werden.


Nun zur Parkbank:
Die Seitenteile werden grob ausgeschnitten und auf eine 1mm dicken Verstärkungskarton geklebt. Auf der Rückseite wird dann die graue Gegenfläche aufgeklebt. Auf diese Weise erhält man nach dem Ausschneiden ein ca. 1mm dickes Bauteil das auf beiden Seiten passendes Dekor besitzt. Nun werden die Streífen, die sich in gleicher Farbe auf dem Blatt befinden, ca.1,5mm breit geschnitten und dann entlang der Schnittfläche auf die Kante geklebt. Sie stehen dann wenige Zehntelmillimeter über und lassen die Bankseitenteile plastischer wirken. Ich habe mir anchließend die Mühe gemacht und diese beiden Teile mit dunkelgrauer Farbe anzumalen. Nun werden die Kartonteile der Sitzfläche und der Rückenlehne geknickt und aufeinandergeklebt. Dadurch haben sie von beiden Seiten ein Dekor und werden ausreichend stabil. Um die Schnittkanten zu kaschieren, habe ich sie mit einem braunen Filzstift eingefärbt. Um die Bank von unten zu verstärken, habe ich eine Traverse aus einem ca. 1mm mal 1mm breiten Stück Karton gebastelt (hierzu ist auch ein passendes Stück auf dem Bogen zu finden) und sie mittig auf die Unterseite geklebt bevor ich dann die beiden Seitenteile daran angesetzt und aufgeklebt habe. Zuletzt habe ich die Rücklehne auf die Oberseite geklebt.
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Fertig ist ein kleines Detail das ihr natürlich auch an anderen Stellen euerer Bahn plazieren könnt. Mit ein paar kleinen Figuren dazu habt ihr ein lebensechtes kleines Kunstwerk geschaffen.
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