Slotti	Software zur Rundenzeitmessung

An dieser Stelle möchten wir eine Software zur Rundenzeitmessung von Holger Schlingtenhorst (schligtenhorst@web.de) vorstellen welche alle nur erdenklichen Features bietet und zudem noch als Freeware verfügbar ist. Wer weitere Informationen zu SLOTTI haben oder sich über die Weiterentwicklung informieren möchte kann auch im Web unter der Adresse www.Slotcartimer.de immer die neuesten Infos abrufen.
Der Slotcartimer (kurz auch SLOTTI genannt) ist ein Programm zur Zeitmessung von Slotcar Bahnen. Hier kurz die wichtigsten Daten im Überblick:

• Betriebssystem: Win95/98/2000/XP
• Messung von 2 bis 4 Spuren
• Ansteuerung einer 5-stufigen Startampel am Parallelport
• Ansteuerung einer Bahnstromunterbrechung
• Einbindung von Sound-Dateien (WAV-Dateien)

Anschluss an Lichtschrankenhardware via Paralellport:

Spur 1 -> PIN 10 (/ACK)
Spur 2 -> PIN 11 (BUSY)
Spur 3 -> PIN 12 (PaperEnd)
Spur 4 -> PIN 13 (SELECT)
Masse -> PIN 25 (GND)

Die 2-Spurversion ist also identisch wie die Belegung (bei unseren Lichtschrankennachbauanleitungen) für die SLOTMAN-Software. Probiert also einfach mal SLOTTI aus.
Das Programm sollte auch mit dem COM-Port funktionieren. Welche Einstellungen man dazu vornehmen muss, bitte beim Autoren erfragen. Da er noch keine Erfahrung mit dieser Option hat möchte er dazu noch keine Infos veröffentlichen.
Danke auch an Holger für die Genehmigung seine Software an dieser Stelle mit anbieten zu dürfen.

Hier ein paar Screenshots mit Erklärung:

Slotcartimer Anleitung Bild 1: So könnte es vor dem Rennen aussehen: Holger und Peter fahren gegeneinander. Zur Ausrichtung der Fahrzeuge direkt vor der Startlinie (Lichtschranke) dienen die Angaben "zu weit" und "zum Start". Man sollte versuchen, dass das Auto gerade soweit unter der Lichtschranke steht, dass die Anzeige von "zu weit" (=Lichtschranke verdeckt) auf "zum Start" umspringt. Dann ist das Auto optimal für den Start positioniert. In diesem Rennen ist die Tankoption eingeschaltet. Die grünen Tropfen zeigen den Tankinhalt (10 Tropfen = Tank voll) an. Der Tankinhalt reicht bei beiden Fahrern bei Rundenzeiten, die der "Normzeit" (Rundenzeit, die zu jedem einzelnen Streckenlayout gespeichert wird) entsprechen noch für 11,0 Runden. Auch der Rundenrekord für die Strecke wird angezeigt.>

Bild 2: Wenn beide Anzeigen "zum Start" anzeigen, kann der "Start" Knopf gedrückt werden, sodass der Start Countdown beginnt. Sollte noch eine Spur auf "zu weit" stehen, ertönt nach dem Starten natürlich sofort ein Fehlstart Signal (in diesem Fall mit Neustart). So könnte z.B. der Start eines Rennens Holger gegen Peter aussehen. Leider hat Holger bereits während der Startsequenz (erst gehen alle Lampen nacheinander auf Rot und werden dann gleichzeitig Grün) einen Fehlstart ausgelöst. Da die "Neustart" Option bei Fehlstart aktiviert ist, muss jetzt neu gestartet werden.>

Bild 3: Hier eine Momentaufnahme des Rennens. Die Startzeit ist die Zeit, die vom Startschuss bis zur 1. Überquerung der Startlinie (Lichtschranke) vergangen ist. Weiterhin erkennt man die Rundennummer, die aktuelle Rundenzeit, die Gesamtzeit und unten auch die Zeit der persönlichen schnellsten Runde. Man erkennt, dass der Tankinhalt beider Fahrer deutlich abgenommen hat. Holger fährt bereits mit leerem Tank (reicht noch für 0,0 Runden) und hat daher in der letzten Runde 5 Sekunden Strafzeit auf seine Runde bekommen (daher 10,458 Sekunden). Peter hat noch sehr wenig Brennstoff im Tank (für 1,2 Runden) und sollte in Kürze tanken (und die Runde langsam (!) zuende fahren, damit es keine Strafsekunden gibt). Getankt wird, wenn das Auto länger als 1 Sekunde unter der Lichtschranke stehen bleibt. Dann sieht man auch an der Tankanzeige die Zunahme des aktuellen Tankinhaltes. T. Die Tankoption ist auch abschaltbar. Dann erscheint in der Zeile mit den Tropfen die durchschnittliche Rundenzeit.

Bild 4: Nach Abschluss des Rennens wird mit Hilfe des "Ergebnis" Knopfes das gesamte Rennergebnis angezeigt. Mit der "drucken" Taste kann es dann direkt ausgedruckt werden. Wird einmal vergessen, dass Ergebnis anzuzeigen oder auszudrucken, keine Panik, das Ergebnis wird auch in einer Datei gespeichert, sodass es später immer noch zur Verfügung steht. Weiterhin können alle Ergebnisse auch in einer Excel Datei gespeichert werden.> Wichtig: Die Option, im Excelformat zu speichern funktioniert nur, wenn Excel auf dem Computer installiert ist. Ausserdem benötigt das Speichern im Excel Format sehr viel Systemresourcen. Mein 486-100 Laptop ist dafür z.B. zu langsam !

Bild 5: Optionenmenu mit den allgemeinen Renneinstellungen: Verwendetes Streckenlayout, Renndauer in Runden, Anzahl der Spuren, Sprache, Massstab zur Geschwindigkeitsberechnung, Angaben zur Soundausgabe, Rennende wenn 1. Fahrer im Ziel Alle Sounds sind als *wav Dateien im Installationsverzeichnis gespeichert. Zum Austauschen der Sounds ist es daher nur notwendig, die entsprechenden Dateien mit den neuen Sounddateien zu überschreiben. Eine dafür geeignete Auswahl an WAV-Sounds findet ihr natürlich auch hier bei uns: ELEKTRONIK - SOUND

Bild 6: Fehlstartoptionen: Einstellen der Strafzeitdauer, Neustart, 1.Runde wird nicht gezählt. Die Fehlstartstrafzeit wird auf die Gesamtrenndauer addiert, ausser, wenn Bahnstromabschaltung bei Fehlstart aktiviert ist. Dann wird 1 Sekunde nach dem Start der Bahnstrom für die Strafzeitdauer unterbrochen.

Bild 7: Tankoptionen: Alle Einstellungen zur Tankoption: Tankinhalt (l), Tankgeschwindigkeit (l/sec) während der Tankphase, Normverbrauch (l) = Benzinverbrauch bei einer Runde die in "Normzeit" gefahren wird, Normzeit(sec) = Die Normrundenzeit für ein bestimmtes Streckenlayout. Die Normzeit wird im Slotti.ini bei den Einstellungen der einzelnen Strecken gespeichert. Strafzeit = Die Zeit, die man "aufgebrummt" bekommt, wenn man beim überfahren der Start/Ziellinie "0" Benzin im Tank hat ! Diese Strafe wird entweder der aktuellen Rundenzeit addiert, oder der Bahnstrom wird für die Zeit der Strafe unterbrochen Linfak: Der Benzinverbrauch erhöht sich um 100% gegenüber Normverbrauch, wenn die gefahrene Rundenzeit = Normzeit - Linfak %. Beispiel1: Linfak = 50: Benzinverbrauch verdoppelt sich bei einer Rundenzeit die nur halb so lang ist wie die Normzeit ! Beispiel2: Linfak = 20: Benzinverbrauch verdoppelt sich bei einer Rundenzeit, die nur 0.8 mal so lang dauert wie die Normzeit! Beispiel3: Linfak = 10: Benzinverbrauch verdoppelt sich bei einer Rundenzeit, die nur 0.9 mal so lang dauert wie die Normzeit! Dann wirds aber schon ziemlich kritisch ! So einen kleinen LinFak kann man ggf. für Geschicklichkeitsrennen verwenden. Wer hält sich am genauesten an die vorgegebene Rundenzeit, ohne Strafzeiten zu bekommen, und ohne Zeit zu verlieren ???

Bild 8: Externe Startampel: Die Externe Startampel am Port 888 (LPT Port Pins 2-9) kann hier definiert werden. Die Idee ist, dass das Bitmuster Rot1 eine rote LED ansteuert. Bitmuster Rot12 steuert die roten LEDs 1 und 2 an, ..... Bitmuster Rot15 steuert die roten LEDs 1-5 an. Gruen15 steuert alle grünen LEDs an. und Aus15 ist die Einstellung für alle LEDs aus. Damit kann man dann das gleiche Ampelsignal wie auf dem Bildschirm beim Start erzeugen. Anleitungen zum Bau einer Startampel gibt es in unserer Rubrik: ELEKTRONIK - AMPEL

Bild 9: Bahnstromabschaltung: Für jede Spur kann ein Bit der Adresse 888 (LPT Port Pins 2-9) oder 890 (LPT Port Pin 16 und Pin 1,14,17 negiert) der LPT-Ports definiert werden, ähnlich wie der Einstellung der Ampelbits. Aufpassen, dass keine Bits von Ampel und Bahnstromabschaltung doppelt verwendet werden (dann gibt es eine Warnmeldung), da dann z.B. der Bahnstrom abgestellt wird, wenn die Ampel im Betrieb ist. Anleitungen zum Bau einer Bahnstromabschaltung gibt es in unserer Rubrik: ELEKTRONIK - AMPEL

Bild 10: Ergebnis Speicherung: Der Name der Datei unter der die Rennen gespeichert werden, kann automatisch mit Datum und Zeit erweitert werden. Mit der Option der automatischen Speicherung von Rundenrekorden werden neue Rekorde sofort in die Slotti.ini bei der entsprechenden Strecke gespeichert und auch sofort im Hauptfenster unter der Rennüberschrift dargestellt. Speichern im Excelformat ist sehr praktisch, aber auch sehr langsam ! (MS sei Dank). Diese Option sollte bei langsamen Computern abgestellt sein. Ist die Option abgeschaltet, wird automatisch eine Textdatei (Records_"Streckenname".txt) mit den neuesten Rundenzeiten der entsprechenden Strecke ergänzt. Die Einträge dieser Datei sind mit ";" getrennt, sodass diese Datei nachträglich in Excel zur weiteren Bearbeitung eingelesen werden kann. Ist die Option der automatischen Excelspeicherung abgeschaltet, wird beim Neuanlegen eines Streckenlayouts keine (!) neue Tabelle in der Rekord.xls Datei angelegt. Das Speichern der Daten in eine Excel Datei funktioniert nur, wenn Excel auf dem Computer installiert ist.

Bild 11: Einstellung der Ports für die Rundenzählung: Zum einstellen der Ports zuerst den "check" Knopf der Defaulteinstellung betätigen. Damit übernimmt das Programm den Portwert, wenn keine Auslösung der Lichtschranke stattfindet. Dann den "check" Knopf z.B. von Spur1 drücken (der Knopf wird grau unterlegt = "disabled"), dann die entsprechende Lichtschranke auslösen. Der Wert für diese Lichtschranke wird automatisch erkannt und gespeichert (Knopf = "enabled").

Bild 12: Anlegen neuer Strecken: Zum Anlegen neuer Strecken wird im Slotti.ini eine neue Streckensektion mit den Angaben des Streckennamens, der Streckenlänge, der Streckennormzeit (siehe Tankoption) und der zur Strecke gehörenden Rekordangaben wie Rekordzeit, RekordFahrer, RekordSpur, angelegt. Darüberhinaus wird die Datei "Strecken.ini" um einen Eintrag mit dem neuen Streckennamen erweitert. Wenn die Option als Excel zu speichern aktiv ist, wird in der Datei Rekord.xls ein neues Tabellenblatt für die neue Strecke angelegt.

Bild 13: INI-Dateien: Hier seht ihr die verschiedenen *.ini files. Die wichtigste, Slotti.ini beinhaltet auch noch viele Infos bezüglich der einzelnen Einstellungsmöglichkeiten. Die Fahrer.ini beinhaltet die Liste der möglichen Fahrer. So kann man für spezielle Veranstaltungen oder Parties spezielle Listen erzeugen, sodass der Suchaufwand klein ist. Das gleiche gilt für die Datei Autos.ini, in dem die verwendeten Autos gespeichert werden. So kann man für verschiedene Autoklassen verschiedene Autos.ini verwenden. Die zu verwendenden Dateien müssen jedoch immer (!) in Fahrer.ini bzw. Autos.ini benannt werden. Strecken.ini entält die Liste der verschiedenen Streckenlayouts. Man kann auch alles von Hand im Slotti.ini bearbeiten ! Autos.ini, Strecken.ini und Fahrer.ini beinhalten dann die jeweiligen Autos, Strecken und Fahrer die zur Auswahl stehen.

Bild 7: Excel Ergebnisdatei Falls Excel auf dem Rechner installiert ist kann SLOTTI die Rennergebnisse in einer Excel-Tabelle speichern. Die Excel Ergebnisdatei kann dann z.B. wie im Bild rechts aussehen. Gespeichert wird: Rundenzeit, Fahrername, Fahrzeug, Spur, Geschwindigkeit, "skalierte" Geschwindigkeit (umgerechnet auf den Massstab der Bahn), Datum und Zeit der Renneinträge.